Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Anna-Katharinenstift mittendrin dabei.
Am vergangenen Sonntag, 23. Juni, fand im Dom von Münster ein Festgottesdienst anlässlich des dreifachen Emmerick-Jubiläums statt. Bischof Dr. Felix Genn begrüßte Menschen aus allen Teilen des Bistums. Darunter waren erwartungsgemäß viele Gemeindemitglieder aus Dülmen und Coesfeld, aber auch eine 40-köpfige Gruppe aus dem Anna-Katharinenstift Karthaus.
Der Bischof hatte eingeladen, um den 250. Geburtstag, den 200. Todestag und den 20. Jahrestag der Seligsprechung von Anna Katharina Emmerick bei diesem Pontifikalamt zu feiern. Der festliche Gottesdienst wurde musikalisch durch einen stimmgewaltigen Chor mit über 100 Personen aus den Gemeinden Heilig Kreuz in Dülmen und Anna-Katharina in Coesfeld unter der Leitung von Elisabeth Drees und Ralf Blasi begleitet. Bernd Weimann ließ dazu die Orgel des Doms erklingen.
In seiner Predigt ging Bischof Genn auf das Motto des Jubiläumsjahres ein und stellte die Begriffe „zerbrechlich“ und „stark“ als Merkmale von Anna Katharina Emmerick in den Fokus. Dabei zog er Parallelen aus der Zeit von Emmerick zur heutigen Zeit. Er verwies auf die karitative Seite der Emmerick und verglich das Evangelium, in dem vom Seesturm die Rede war, mit den bewegten Zeiten heute. Dabei ging er auch auf die empathische Seite von Anna Katharina Emmerick ein, die intuitiv die Not von Menschen gespürt hat.
Die Gruppe aus dem Anna-Katharinenstift freute sich, Teil der großen Gemeinschaft bei diesem Gottesdienst zu sein. In seiner Ansprache nahm der Bischof ausdrücklich Bezug auf die Karthäuser Einrichtung und den vom Gedanken der Nächstenliebe geleiteten Impetus bei der Gründung der Einrichtung vor über 100 Jahren. Christiane Bürstel und Lotta Pappert, zwei Bewohnerinnen des Stifts, trugen die Fürbitten vor.
Nach dem Gottesdienst führte Weihbischof Dieter Geerlings die Karthäuser Gruppe noch zur Kreuzigungsgruppe auf dem Domplatz. Bei diesem großen Kunstwerk des Bildhauers Bert Gerresheim stehen Anna Katharina Emmerick, Schwester Eutymia und Kardinal von Galen unter dem Kreuz. Der Weihbischof erläuterte die Symbolik und Bedeutung der Kreuzigungsgruppe auf sehr lebendige Weise.
Den Besuch in Münster schloss ein gemeinsames Essen im Borromäum am Domplatz ab. Lotta Pappert, eine junge Bewohnerin aus Karthaus, meinte: „Ich fand es schön, viele neue Leute zu treffen. Das Schönste war für mich der Gottesdienst im Dom.“ Für alle, die dabei waren, war es eineindrucksvoller Tag.
Pressemitteilung des Anna-Katharinenstifts Karthaus