Der Innenraum der Heilig-Kreuz-Kirche, der sich dem Besucher im Stile einer römischen Basilika präsentiert, besticht durch die Reduktion auf einfache „schnörkellose" Formen und eine dramatische Lichtführung, die Dominikus Böhm gezielt als Mittel seiner Architektursprache einsetzte. Der Besucher wird geführt, vom Halbdunkel des Versammlungsraumes mit seinen sparsamen Fensteröffnungen in großer Höhe über den lichthellen Stufenberg mit einem fast schwebenden Kreuz in den gleißenden Lichtraum der Unterkirche. In diese Lichtfülle, dem höchsten Raum der Kirche wurde bei der Umgestaltung 2004/2005 das Grab der seligen Anna Katharina Emmerick verlegt, so wie es bereits Böhm konzipiert hatte. (aus: Bildband "Dülmen – gestern und heute)
Fotos: Georg Winkler, Dülmen